Big Data (zu deutsch: „Massendaten“) – mit diesem Begriff werden wir schon seit Jahren immer wieder verst\u00e4rkt konfrontiert, auch im Bezug auf „Datensicherheit“. Grunds\u00e4tzlich bezeichnet es, frei nach der Wikipedia, „Datenmengen, die zu gro\u00df oder komplex sind oder sich zu schnell \u00e4ndern, um sie mit h\u00e4ndischen und klassischen Methoden der Datenverarbeitung auszuwerten“. So zum Beispiel gro\u00dfe Datenbanken mit Nutzerdaten einer Website wie Facebook, welche mit einer Nutzerschaft von \u00fcber einer Milliarde wohl das Exempel schlechthin ist. Doch auch schon kleinere Kreise w\u00fcrden schnell unter den Begriff der „Big Data“ fallen.<\/p>\n
Zu Big Data geh\u00f6ren allerdings nicht nur gro\u00dfe Mengen, sondern auch ein unfassbar schnelles Wachstum. So sind in den letzten zwei Jahren alleine 90 Prozent der heute existierenden Daten geschaffen worden – am Tag sind das 2,5 Trillionen (das sind 17 Nullen!) Byte. Wenn man bedenkt, in welchen Gr\u00f6\u00dfenverh\u00e4ltnissen man noch vor einem Jahrzehnt gedacht hat, ist die Zukunft sicherlich spannend zu beobachten.<\/p>\n
K\u00f6nnte man Big Data nicht verarbeiten und g\u00e4be es keinen Zweck, w\u00e4ren es lange Listen mit nutzlosen Informationen, wie man sie aus dem Kult-Film „Matrix“ kennt. Allerdings sind die riesigen Datenmengen selbstverst\u00e4ndlich auch ein wichtiger Faktor f\u00fcr die Wirtschaft. Im Vergleich zur Wirtschaft w\u00e4chst mit Big Data, im Sinne der Menge an gespeicherten Daten, n\u00e4mlich viermal so schnell wie die Weltwirtschaft. Gleichzeitig erm\u00f6glicht sie statistisch gesehen qualitativ bessere Vorgehensweisen, beispielsweise bei der Personalisierung von Werbung oder um Kunden und H\u00e4ndler ins Gespr\u00e4ch zu bringen.<\/p>\n
Doch nicht nur in der Wirtschaft kann Big Data einen erheblichen Unterschied machen. Auch in anderen Bereichen wie der Gesundheit(svorsorge), der Bek\u00e4mpfung von Kriminalit\u00e4t, der Abfallwirtschaft oder der ganz allt\u00e4glichen Anzeige von Stau, die wir alle von Google Maps kennen. Finden sich dort Streckenabschnitte, die rot oder gelb markiert sind, liegt das an anonymen Nutzerdaten, die Autofahrer mit ihren Smartphones an Google senden. Google analysiert diese Datenmengen auf den hauseigenen Servern und kann uns so warnen, wenn ihr p\u00fcnktlich zu einem Termin erscheinen wollen. Auch bei technischer \u00dcberwachung von smarter Hauseinrichtung oder des Autos, wo man erst beim zweiten Blick mit gerechnet hat, kommt Big Data zum Einsatz, wodurch z.B. der Stromverbrauch gesenkt oder die Fahrt\u00fcchtigkeit des Autos gesichert werden kann.<\/p>\n
Selbstverst\u00e4ndlich gibt es beim Begriff von „Big Data“ auch Viele, die vielleicht \u00e4ngstlich zusammenzucken – und das m\u00f6glicherweise auch zurecht. Betreibt man Schindluder mit Nutzerdaten, verkauft diese unrechtm\u00e4\u00dfig oder gelangt man an sie, ohne die Einwilligung der Datenquelle, ist das sicherlich ein ernstes Problem. Wird sie aber neutral und dezentral behandelt, kann es sicher nur einen positiven Nutzen geben.<\/p>\n