{"id":24417,"date":"2014-02-20T20:59:22","date_gmt":"2014-02-20T19:59:22","guid":{"rendered":"http:\/\/tablethype.de\/?p=24417"},"modified":"2014-02-20T21:27:40","modified_gmt":"2014-02-20T20:27:40","slug":"facebook-kauft-whatsapp-ein-kommentar","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/tablethype.de\/facebook-kauft-whatsapp-ein-kommentar\/","title":{"rendered":"Facebook kauft WhatsApp – ein Kommentar"},"content":{"rendered":"
Seit dem gestrigen Tage liest man in s\u00e4mtlichen sozialen Medien nichts anderes mehr als die \u00dcbernahme des Instant-Messaging-Dienstes WhatsApp durch den Social-Network-Riesen Facebook. Wie auch wir<\/a> berichteten, wurde die eher einfach gehaltene App<\/a> f\u00fcr sage und schreibe 19 Milliarden US-Dollar verkauft. Rechnet man diese gewaltige Summe einmal auf den einzelnen Nutzer herunter, so hat Facebook gut 40 US-Dollar f\u00fcr jeden einzelnen WhatsApp-User auf den Tisch gelegt. Gerade deswegen d\u00fcrften einige berechtigte Fragen aufkommen: Warum wurde WhatsApp so erfolgreich, warum ist Facebook so interessiert an dieser App<\/a> und wie sieht es mit Alternativen aus? Welche Folgen hat der Kauf f\u00fcr die Nutzer?<\/p>\n Schaut man sich einmal das Grundkonzept von WhatsApp an, so haut einen die Idee hinter dieser Anwendung nicht wirklich vom Hocker. Denn Kurznachrichtendienste sind weder neu, noch eine Seltenheit. Was also ist an WhatsApp so besonders? Kurz: Es ist so einfach wie noch nie. Bei der Erstinstallation gibt es weder ein Passwort, noch einen Benutzernamen, den man m\u00f6glicherweise vergessen k\u00f6nnte. Es gibt auch keine Kontaktliste, die separat gepflegt werden muss. Wie auch Apple<\/a> und Google mittlerweile sehr oft bewiesen haben, ist gerade dies das A und O, wenn es um Dienstleistungen geht. Jeder Service muss so ausgelegt sein, dass ihn selbst der unerfahrenere Nutzer ohne gro\u00dfe Umst\u00e4nde bedienen kann. Und genau das hat WhatsApp ideal umgesetzt. So ideal, wie es bisher – und bis heute – kein anderer Messaging-Dienst geschafft hat.<\/p>\n Zu alledem kommt dann nat\u00fcrlich noch der Preis. F\u00fcr nicht einmal einen Euro pro Jahr bekommt man bei WhatsApp den kompletten Dienst auf seinem Mobilger\u00e4t – wohlgemerkt ohne Werbung. Da sich dieses Konzept vermutlich nur bedingt f\u00fcr das Unternehmen hinter WhatsApp gelohnt hat, ist stark davon auszugehen, dass der Entwickler schon anfangs darauf abzielte, die App fr\u00fcher oder sp\u00e4ter einmal zu verkaufen. Um den Wert nach oben zu treiben, wurde dieser „Plan“ selbstverst\u00e4ndlich auch nicht an die \u00d6ffentlichkeit getragen. Wie Facebook nun einen erw\u00e4hnenswerten Profit aus der App ziehen m\u00f6chte, bleibt abzuwarten. Da aber auch Instagram (wir erinnern uns: 2012 kaufte Facebook auch dieses Netzwerk) keine Eink\u00fcnfte erbringt, d\u00fcrfte das nicht gerade das gr\u00f6\u00dfte Problem von Mark Zuckerberg, dem CEO von Facebook, sein.<\/p>\n Wenn Facebook keinen gro\u00dfen Profit aus WhatsApp ziehen wird, warum wurde dann dieser Kauf get\u00e4tigt?<\/strong><\/p>\n Zum einen steckt hinter Instant Messenger eine sehr kompetente Crew, die unter anderem bewiesen hat, dass sie mit Big Data, Android<\/a>, iOS<\/a>, Windows<\/a> Phone, XMPP und Co. hantieren k\u00f6nnen und \u00fcber 5 Jahre einen hochfrequenziert genutzten Dienst mit sehr wenigen Ausf\u00e4llen bieten konnten. Dieses Team wird seine Arbeit nun unter dem Dach von Facebook fortf\u00fchren, voraussichtlich jedoch mit Fokus auf den Facebook-eigenen Messenger. Allzu gro\u00dfe Neuerungen d\u00fcrfen wir unter Umst\u00e4nden also nicht mehr erwarten, da diese in den Messenger integriert einflie\u00dfen werden. Gut vorstellbar ist auch, dass die Messenger-App komplett neu gestaltet wird und in Zukunft \u00e4hnlich wie WhatsApp fungiert.<\/p>\n Alternativen wie beispielsweise Viber oder Threema werden es deshalb jedoch nicht unbedingt leichter auf dem hart umk\u00e4mpften Markt haben. Denn WhatsApp ist nicht nur etabliert und weit verbreitet, sondern d\u00fcrfte in den kommenden Wochen durch die Vermarktung durch Facebook zunehmend Bekanntheit erlangen. Doch genug geredet, um diesen Artikel nicht noch mehr in die L\u00e4nge zu ziehen, gibt es im Anschluss ein Video, in dem ich kurz erl\u00e4utere, warum eine Ende-zu-Ende-Verschl\u00fcsselung im Bereich Instant-Messaging nicht zwingend vonn\u00f6ten ist und warum WhatsApp nicht mehr so unsicher ist, wie es zu Anfang war.<\/p>\n [youtube id=“tGo8AvV8O10″ width=“620″ height=“360″]<\/p>\n Die meisten Menschen nutzen nunmal WhatsApp und daran wird sich auch in Zukunft nichts \u00e4ndern – meine Meinung. Was meint ihr?<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Seit dem gestrigen Tage liest man in s\u00e4mtlichen sozialen Medien nichts anderes mehr als die \u00dcbernahme des Instant-Messaging-Dienstes WhatsApp durch…<\/p>\n","protected":false},"author":4,"featured_media":24456,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_jetpack_memberships_contains_paid_content":false,"footnotes":""},"categories":[5769],"tags":[57,3755],"class_list":["post-24417","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-apps","tag-facebook","tag-whatsapp"],"yoast_head":"\n