{"id":22376,"date":"2014-01-14T11:00:56","date_gmt":"2014-01-14T10:00:56","guid":{"rendered":"http:\/\/tablethype.de\/?p=22376"},"modified":"2014-01-13T21:36:36","modified_gmt":"2014-01-13T20:36:36","slug":"kobo-arc-10hd-im-ausfuehrlichen-testbericht","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/tablethype.de\/kobo-arc-10hd-im-ausfuehrlichen-testbericht\/","title":{"rendered":"Kobo Arc 10HD im ausf\u00fchrlichen Testbericht"},"content":{"rendered":"
Der kanadische Buchh\u00e4ndler Kobo, welcher bisher nur durch seine E-Reader bekannt war, hat mit dem Arc 10HD ein starkes Tablet auf den Markt gebracht. Wie der Name schon verr\u00e4t, handelt es sich dabei um einen 10-Z\u00f6ller. Auch wenn der Hersteller vor allem in der Buchbranche aktiv ist, ist das Arc 10 keinesfalls nur zum Lesen geeignet. Ob sich das Ger\u00e4t f\u00fcr aktuell etwa 375 Euro lohnt, lest ihr in unserem ausf\u00fchrlichen Testbericht.<\/p>\n
Neben dem Tablet selbst werden eine Kurzanleitung und ein micro-USB-Kabel samt Adapter f\u00fcr die europ\u00e4ische und amerikanische Steckdose mitgeliefert. Beim ersten Anfassen musste ich sofort das ungew\u00f6hnlich schwere Gewicht feststellen, ist das Geh\u00e4use n\u00e4mlich nicht aus Aluminium oder \u00e4hnlichem, sondern „nur“ aus einem beschichteten Kunststoff. Dies macht, neben dem unangenehmen Gewicht, einen fast ausschlie\u00dflich positiven Eindruck aus. Dadurch liegt es insgesamt gut in der Hand und kann kaum rutschen, h\u00e4lt man es mal in einer Hand. Allerdings machen sich darauf Fettflecken schnell bemerkbar, da das Arc 10 nur in der Farbe schwarz erh\u00e4ltlich ist.<\/p>\n
Grunds\u00e4tzlich l\u00e4uft es schon sehr fl\u00fcssig. \u00c4u\u00dferst negativ aufgefallen ist mir jedoch das vollst\u00e4ndige Abst\u00fcrzen der UI, welches manchmal auftritt, wenn ich die Statusleiste ausfuhr. Jegliche Spiele die ich testete, auch anspruchsvolle 3D-Games wie Dead Trigger 2, sahen wundersch\u00f6n aus und liefen ohne Ruckler oder lange Ladezeiten. Gleiches gilt f\u00fcr die Performance beim Schauen von Videos. Wo es etwas hakte, obwohl es daf\u00fcr gemacht sein sollte: Bl\u00e4ttern bei gro\u00dfen Zeitschriften. Die mitgelieferte Ausgabe des Forbes-Magazinz ruckelte merklich beim Bl\u00e4ttern und Zoomen. Auch normale B\u00fccher lie\u00dfen sich \u00fcber Kobos eigene Reading-App<\/a> nicht vollst\u00e4ndig ruckelfrei genie\u00dfen, dort sind es aber nur Mikroruckler. Weiterhin erschien es mir, als ob die Wi-Fi-Antenne etwas schwach w\u00e4re. Dort wo mein Smartphone noch einen Balken Wi-Fi zeigt, hatte das Arc 10 Verbindungsprobleme.<\/p>\n Der AnTuTu-Benchmark spuckt \u00a030325 Punkte aus und liegt damit etwa, noch \u00fcber dem Galaxy S4 und Googles Nexus 10, in der unteren bis mittleren High-End-Klasse.<\/p>\n Kobo selbst betitelt es als das Tablet „mit der h\u00f6chsten Aufl\u00f6sung auf dem Markt“, was ich sofort unterschreiben w\u00fcrde. Das Display ist wirklich gestochen scharf, Bildpunkte lassen sich dank einer Pixeldichte von 300 ppi kaum erkennen, was sich auch beim Lesen positiv auswirkt. Videos wirken scharf und zeigen keine Schlieren auf. Zuletzt ist beim Display noch der st\u00f6rend spiegelnde Rand zu bemerken, was vor allem bei direkter Lichteinstrahlung auff\u00e4llig ist. Die Blickwinkelstabilit\u00e4t f\u00e4llt dank altbekannter IPS-Technologie ebenfalls hoch aus.<\/p>\n Dadurch, dass die Form der Lautsprecher durch die eckige R\u00fcckseite des Arc 10 beeinflusst sind, wirkt der Sound nicht so dumpf, wenn es auf dem Tisch liegt. Allgemein macht der Sound \u00fcberhaupt einen guten Eindruck, YouTube-Videos bereiteten gro\u00dfen Spa\u00df. Der Akku bietet eine durchschnittliche Leistung, einen Tag schafft man trotz viel Benutzung. Negativ ist mir an dieser Stelle die W\u00e4rmeentwicklung des Tablets aufgefallen, die nach nur kurzer Zeit eintritt. Die Kamera mit 1,3 MP ist weder f\u00fcr Vlogs noch Selfies geeignet, ein bisschen Videotelefonie via Skype schafft sie dennoch. Eine r\u00fcckseitige Kamera ist nicht vorhanden.<\/p>\n Kobos eigener Launcher passt sich gut in das System ein und bel\u00e4sst ihn grundlegend bei Vanilla-Android<\/a>. Lediglich wurde die Schnellstartleiste von unten an die rechte Seite verbannt, und wenn man noch weiter scrollt, gelangt man zum Lesebereich von Kobos „Reading Life“. Es sind zwar schon einige Apps<\/a> wie McAfee, Rdio oder Pinterest vorinstalliert, diese lassen sich aber ohne Probleme deinstallieren. Leider ist nur das schon leicht angestaubte Android 4.2.2 installiert, hoffentlich schiebt Kobo dort noch ein Update nach.<\/p>\n Das Arc 10HD hat auf jeden Fall seine starken Seiten. Vor allem, wenn man in Kobos „Reading Life“-\u00d6kosystem eingebunden ist – bei dem Preis von 375 Euro sind allerdings zu viele Schwachstellen vorhanden. Da w\u00e4ren z.B. das Gewicht, die W\u00e4rmeentwicklung, die nur durchschnittliche Akku-Laufzeit, das gelegentliche Abst\u00fcrzen der UI, der fehlende micro-SD-Kartenslot etc. In diesem Preisbereich w\u00fcrde ich auf Alternativen wie das Nexus 10<\/a> von Google zur\u00fcckgreifen. Punkten kann Kobo aber in Sachen Wertigkeit bei der Verarbeitung, Display und Performance.<\/p>\n<\/a>
\nAuch die allgemeine Form der R\u00fcckseite sieht nicht nur schick aus, sondern wirkt sich auch positiv\u00a0auf die Griffigkeit des Tablets aus. Durch die leicht abgerundeten Kanten des Kobos sticht es einerseits optisch aus der Masse heraus, hat aber auch noch einen anderen, angenehmen Nebeneffekt, auf den ich noch sp\u00e4ter zu sprechen kommen m\u00f6chte. (Tipp: Lautsprecher.) Die Power- und Lockscreen-Taste ist nicht als normaler Knopf vorhanden, sondern in Form eines kleinen roten Schiebers. Daneben findet sich eine wei\u00dfe Benachrichtigungs-LED. Auf der linken Seite finden wir direkt untereinander Klinken-Anschluss, Mini-HDMI und micro-USB zum Beladen des Akkus. Die R\u00fcckseite ist fest mit dem Panel verschmolzen, so l\u00e4sst sie sich nicht zwecks Hard Reset abnehmen. Was auch schmerzlich fehlt, ist der micro-SD-Kartenslot. Rechter Hand findet sich der gut gewichtete Lautst\u00e4rketaster.<\/p>\n<\/a><\/h2>\n
Performance<\/h2>\n
Display<\/h2>\n
Lautsprecher, Akku und Kamera<\/h2>\n
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Software<\/h2>\n
Fazit<\/h2>\n