Home » Android » Google I/O 2014: Android L offiziell vorgestellt
Android
25. Juni 2014

Google I/O 2014: Android L offiziell vorgestellt

Google hat auf der diesjährigen I/O die nächste große Android-Version vorgestellt. Allerdings handelt es sich, wie man zuvor bereits wusste, nur um die Entwickler-Version, als normaler Nutzer eines Android-Geräts muss man sich noch bis Herbst gedulden, bis das neue Android wirklich ausgerollt wird.

Neues Design

Android „L“ – ein konkreter Name steht noch nicht fest, ein weiteres Indiz dafür, dass es sich eben noch nicht um die finale Version handelt – kommt mit einigen entscheidenden Änderungen daher. Diese betreffen zunächst einmal das Design: Die neue Benutzeroberfläche „Material Design“ sorgt nun nämlich dafür, dass die gesamte Oberfläche noch plastischer wirkt, das wird unter anderem mit 3D-Ansichten inklusive Schatten realisiert. Auch soll das Verhalten der Hintergründe diese Wahrnehmung noch verstärken. Insgesamt erinnert das Ganze im Kern an Google Now, auch soll die Benutzeroberfläche einheitlich auf unterschiedlichen Systemen eingeführt werden. Des Weiteren werden mit Android L auch Benachrichtigungen direkt auf dem Sperrbildschirm angezeigt, außerdem kann man sich neu einkommende Nachrichten oder Anrufe auch am oberen Bildschirmrand anzeigen lassen, um dann mit ihnen zu interagieren – oder eben nicht. Werft einfach einen kurzen Blick in das Material Design Video von Google, dann werden die Änderungen schnell deutlich:

[youtube id=“Q8TXgCzxEnw“ width=“620″ height=“360″]

Bessere Performance

Auch in Sachen Technik hat sich einiges getan, so wird zunächst einmal die zuvor schon eingeführte Art-Runtime zum Standard werden, außerdem soll es mit Android L 64-Bit-Unterstützung geben, sodass nun theoretisch auch mehr als 3 GB RAM zum Einsatz kommen können. Auch die Akkulaufzeit soll von Android L profitieren, denn zum einen wird man dank Battery Historian stets den Durchblick haben, welche Anwendung wie viel Strom verbraucht, zum anderen kann man via Battery Saver automatisch einzelne Funktionen des Smartphones deaktivieren. Zudem soll auch die Performance verbessert worden sein, was natürlich vor allem für Entwickler und ihre Apps interessant ist.

Ebenfalls spannend ist das „Personal Unlocking“, das Google angesprochen hat. Hier weicht man von klassischen PIN-Codes, Fingerabdrucksensoren und Entsperrmustern ab und bietet dem Nutzer die Möglichkeit, die Sperre zu deaktivieren, wenn man beispielsweise in der Nähe des heimischen WLAN-Netzwerks ist. Auch Spracherkennung und Smartwatches könnten und werden in Zukunft eine Rolle spielen.

About this author

Mark Göpferich

Musikstudent und freiberuflicher Redakteur, der seit einigen Jahren im Netz unterwegs ist und sich für beinahe alles begeistern kann, was irgendwie mit Technik zu tun hat.