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29. Juli 2014

Xiaomi RedMi Note: Phablet sendet private Daten an chinesischen Server

Der chinesische Hersteller Xiaomi konnte bei seiner Kundschaft bisher aufgrund des sehr guten Preis-/Leistungs-Verhältnisses ein hohes Ansehen genießen. Ein aktueller Bericht scheint nun jedoch den Ruf des Unternehmens zu trüben: Angeblich soll das Xiaomi RedMi Note ohne weitere Nachfrage private Daten an einen chinesischen Server übertragen.

Datenschützer warnen nun schon seit mehreren Jahren vor chinesischen Produkten. Viele Unternehmen sollen angeblich stark mit der chinesischen Regierung zusammenarbeiten und ihre Geräte mit Spionage-Funktionen ausrüsten. Der kürzlich aufgetauchte Fall eines Xiaomi RedMi Note könnte diese Gerüchte nun teilweise bestätigen.

Im einem chinesischen Forum berichtet Kenny Li, Besitzer eines Xiaomi RedMi Note, aktuell, dass sein Gerät zahlreiche private Daten an einen in China beheimateten Server überträgt. Dieser scheint dem unbekannten chinesischen Unternehmen Forest Eternal Communication Tech zu gehören, dessen IP-Adresse eine enge Bindung zu Xiaomi nahe legt. Während das Phablet mit einem WLAN verbunden ist, übermittelt es angeblich gespeicherte Fotos, Nachrichten und andere den Nutzer betreffende Informationen. Stoppen konnte Li diese Übertragungen nicht einmal, indem er eine andere Firmware aufspielte.

In einem offiziellen Statement verwies Xiaomi auf die eigenen Nutzungsbedingungen und verkündete, dass man gegen keine Datenschutzbestimmungen verstoßen habe. Man sammele schlichtweg nähere Daten zu den Vorlieben des Nutzers um diesem persönliche Anwendungs-Empfehlungen zuzusenden. Die Behauptungen von Kenny Li seien Xiaomi nach falsch. Welche Daten man nun jedoch übertrage, verkündete das chinesische Unternehmen nicht.

Sollte Xiaomi wie geplant im August einen italienischen Online-Shop eröffnen, dürften in Kürze erste Briefe europäischer Datenschützer in China eintrudeln. Das Unternehmen sollte diesen Zwischenfall schleunigst aufklären um nicht mit einem zerstörten Ruf in Europa zu starten.

via: HardwareLUXX

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Niklas Jutzler

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