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Marktgeschehen
11. Oktober 2018

5G: Bundesverkehrsminister Scheuer fordert Nachbesserungen bei Vergabeverfahren

Aktuellen Medienberichten zur Folge fordert Bundesverkehrsminister Scheuer (CSU) zur anstehenden Vergabe der 5G-Frequenzen dringend Nachbesserungen. So sei der Wille der großen Koalition noch nicht zur „vollsten Zufriedenheit“ abgebildet.

In einem ersten Entwurf hatte die Bundesnetzagentur die Regeln für die Versteigerung der 5G-Frequenzen vorgelegt – doch das reicht Bundesverkehrsminister Scheuer nicht. So sehe der Entwurf zwar vor, das bis Ende 2022 mindestens 98 Prozent aller Haushalte mindestens 100 Mbit/s im Downstream erhalten müssen, doch die ausstehenden zwei Prozent sind schwer zugänglichen Gebieten, meist im ländlichen Raum, wo sich ein Ausbau wirtschaftlich kaum bis gar nicht lohne.

Bundesnetzagentur sieht (wieder einmal) keine lückenlose Versorgung vor

Zu Recht beklagen sich auf Grund des Entwurfes nun Teile von Wirtschaft und Kommunen, dass die Bundesnetzagentur in ihrem Entwurf keine lückenlose Versorgung im gesamten Bundesgebiet vorsieht. Bundesnetzagentur-Präsident Homann verteidigte aber bereits im September den Entwurf damit, dass ein flächendeckender Ausbau bereits jetzt unverhältnismäßig teuer sei. So gehe man bereits mit Versorgungsauflagen an die Grenze des wirtschaftlich Zumutbaren sowie rechtlich Möglichen.Zwar wolle man auf die Wünsche des 32-köpfigen Bereits der Bundesnetzagentur eingehen, doch sei der Spielraum aus wirtschaftlichen Gründen jedoch gering. Zudem fürchten die Netzbetreiber die hohen Investitionskosten für den flächendeckenden 5G-Ausbau. Die finale Entscheidung über die Regeln soll dann während der geplanten Versteigerung im November 2019 fallen.

via: Heise

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Bjørn Max Wagener

Journalist und Video-Editor